Nach etlichem Verschieben des Abreisedatums fuhr ich am 9. Oktober 14 Richtung Süden los in das Abenteuer des mindestens einjährigen Europa-Veloreise. Die Temperaturen wahren für diese Jahreszeit doch recht hoch, auch was den Regen anbelangt, bis auf den Übergang ins Tessin, hatte Petrus ein einsehen mit mir. Nach dem Grenzübertritt am 16. Oktober habe ich Italien erreicht, das für die nächsten Monate mein Zuhause sein wird, sowie den Euro als Zahlungsmittel und die italienische Sprache mit der ich mich doch recht gut verständigen kann. In Ponte San Pietro schlief ich zum ersten mal auf dieser Reise in einem Zimmer, nicht im Bett sondern auf meiner Isomatte und Schlafsack am Boden (Bettwäsche 10 Euro) Nach der Durchfahrt durch Bergamo und Brescia vorbei am Lago di Garda mit Übernachtung in Peschiera stand meine erste freie Nacht bei Borgofranco Sul Po unter dem Himmel in Italien statt. Das Meer bei Comacchio erblickte ich am 24. Oktober an desen Ufer ich entlang fahren werde. Einen kleinen Abstecher ca. 30 Kilometer gegen Landesinnere bei Ancona besuchte ich meinen Bruder Walter und Alice meiner Schwägerin, zurück am Meer in Giulianova lud mich Vicenze zu sich und der Tochter zu sich nach Hause ein, weiter durch Pescara, Termoli dem Gargano links liegend lassend nach Manfredonia mit der längsten Tagesetappe von 147 Kilometer wo ich Norbert und Gabi kennenlernen durfte die mit ihrem WoMo unterwegs sind, welche ich wieder in Monopoli, Gallipoli, Corigliano Calabro und in Ciro Marina angetroffen habe. Hier auf dem Campingplatz von Ciro Marina wo ich am 1. Dezember eingetroffen bin, lernte ich noch den deutschen Fahrradfahrenden Matthias kennen, der ebenfalls weiter nach Sizilien fahren will. Um den Winter nicht im Zelt verbringen zu müssen, (die Temperatur viel doch Ende Dezember auf drei Grad runter) logieren wir nun je in einem Appartement des Campings bis ca. Ende Januar.